Am Freitag gingen wir los in Richtung Quickborn. Das war weiter als gedacht, aber gemeinsam kamen wir an unserem Lagerplatz an.
Der Abend war richtig schön. Nachdem wir unsere Kothe aufgebaut hatten, gingen wir schnell in die Kotha. Eine Kotha ist eine kreisförmige Holzhütte mit einem Feuerplatz in der Mitte. Dort saßen wir um das Feuer, machten Kartoffelpüree mit Würstchen und sangen noch lange Pfadilieder.
Wir bekamen sogar Besuch von Wühli, dem Leiter der Quickborner Pfadfinder! Vielen Dank, dass wir bei euch übernachten durften.
Am nächsten Morgen wollten wir gar nicht gehen, aber nach dem Frühstück packten wir alles zusammen und machten uns auf den Weg in Richtung Alveslohe. Leider war das Wetter nicht so gut, aber immerhin wurde es nicht zu warm. Mittags kamen wir durchnässt und schon ziemlich geschafft in Ellerau an. "Und jetzt müssen wir nochmal genauso weit nach Alveslohe?" Und dann wollten die Leiter unbedingt noch einen halben Kilometer weiterlaufen? Die Stimmung wurde plötzlich um Einiges besser, als wir sahen, wohin es ging: ins Freibad!
Die Sonne kam raus und das Freibad war leer. Wir hatten das ganze Becken nur für uns!
In der Sonne trockneten unsere Kothenplanen und wir rutschten um die Wette. Ein kurzer Schauer konnte unsere Stimmung auch nicht vermiesen, weil wir alle unsere Sachen in einem Zelt unterstellen konnten. Und zum Abschluss konnten wir sogar noch warm duschen - es war einfach perfekt!
Mit frischer Energie machten wir uns auf den Weg nach Alveslohe. Natürlich regnete es wieder, aber wir waren ja schon nass, das war also nicht schlimm.
Mit einem kleinen Umweg erreichten wir die Pferdewiese, auf der wir heute übernachten wollten. Wir bauten unsere Kothe in Rekordzeit auf, aber dann bemerkten wir, dass unser Gaskocher kaputt war. Leider kann man Nudeln nicht roh essen, deshalb mussten wir zwei Stunden warten, bis ein neuer Gaskocher da war. (Danke an Familie Pomarius!) In der Zwischenzeit haben wir Luise beinahe die Haare vom Kopf gefressen! Danach krochen wir müde, satt und glücklich in unsere Schlafsäcke.
Am nächsten Morgen stand der Heimweg an. Gemeinsam gingen wir nach Kaltenkirchen. Es war eine wunderschöne Strecke, aber die letzten Tage steckten uns auch in den Beinen. Gemeinsam schafften wir aber auch die letzten 8 Kilometer.
Was bleibt? Die Gemeinschaft. Wir haben uns unterstützt, unsere Lasten getragen (wortwörtlich), uns ermutigt, gemeinsam gejammert und gelacht. Und wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Hajk!